Erkundungstouren durch Buenos Aires

Buenos Aires ist riesig, chaotisch, bunt, anders.. Am besten lässt sich die Stadt wohl als Mischung zwischen Bangkok und Madrid beschreiben. Thailändische Ordnung gespickt mit einer Prise spanischer Kreativität. Das Zentrum ist herausgeputzt und sehr europäisch, abseits lohnt es sich aber etwas vorsichtiger zu sein (und die Vororte dieser Metropole sind ganz zu meiden). Man sieht die Zeichen einstiger Grösse, doch nun wirkt die Stadt in die Jahre gekommen und arm. Allgegenwärtig sind die Zeichen der aktuellen Inflation. Seit Jahresbeginn hat der Peso rund 30% an Wert verloren. Währenddessen wurden die Gehälter aber nicht angepasst, was dazu führt, dass weniger konsumiert wird. Einfach zu erkennen ist die Inflation zum Beispiel daran, dass die Preise in den Menüs der Restaurants alle von Hand angepasst werden. Die Argentinier ertragen es mit Fassung. Sie haben auch schon viel Erfahrung mit diesem Problem. Dennoch ist die Stadt weniger lebendig als sonst. Viele können es sich momentan einfach nicht leisten regelmässig auswärts zu essen.

Wir haben 6 Tage in Buenos Aires verbracht und sehr viel schönes und interessantes erlebt. Wohnen durften wir bei Gera, einem promovierenden Ingenieur, der selbst gerne Fahrradtouren macht. Er konnte uns gleich zu beginn ein paar wertvolle Tipps für Buenos Aires und auch den Rest unserer Tour geben.

Was wir als erstes lernten war, dass man in Buenos Aires ( & Argentinien) etwas später isst. Der ganze Tagesablauf ist nach hinten verschoben. Mittagessen ab 13h00, spät nachmittags gibt es erst einen Snack und das Abendessen beginnt um 22h00. In eine Bar geht man um Mitternacht und die ersten Clubs öffnen um 02h00. Dafür wird bis zum Sonnenaufgang durchgefeiert. Normalerweise trifft man sich bei Freunden, kocht zusammen, trinkt einen Mate und geht erst dann zusammen in den Ausgang. Das kulturelle Angebot ist bei einer Stadt dieser grösse natürlich riesig und feiern kann man zu jeder Stunde und jedem Tag irgendwie und irgendwo. Alkohol wird eher wenig getrunken, man teilt sich einen Mate.

Die Leibspeise der Argentinier ist natürlich Fleisch. Ein saftiges Steak gibts im Restaurant für ca CHF 6+ zu geniessen, ein Choripan (Chorizo Wurst in Brot) für CHF 2.- Das Essen ist insgesamt günstig und gut. Einzig natur Joghurt konnten wir bis jetzt nirgends finden.

Für Touristen ist die Stadt einigermassen sicher, aber „Don’t be stupid“. Die Stadt ist nicht gefährlich, Taschendiebstahl ist aber ein Problem. In der U-bahn und an belebten Orten tragen auch alle Einheimischen ihre Taschen auf der Front. Ausserdem sind einige Viertel, auch nahe oder um Touristenattraktionen strikt zu meiden. Hält man sich an diese Regeln, fühlt man sich rasch sicher.

Caminito in La Boca. Sehr buntes Viertel italienischer Einwanderer.

Unser erstes BBQ, inkl. Choripan (Burger mit frisch grillierten Chorizo Würsten)

Die Stadt ist übersäht mit schönen und grossen Graffiti. Franziska war hin und weg😀.

Eine Hauptattraktion in Buenos Aires ist der Friedhof in Recoletta. Riesige Gräber mit viel Geschichte.

Markt in San Telmo mit echtem Schweizer Raclette Stand.

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3 Gedanken zu “Erkundungstouren durch Buenos Aires

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