Weihnachten in der Schweiz 2.0

México Stadt – Playa del Carmen – México Stadt

Schon nach wenigen Stunden Flugzeit, erscheint unter uns die massige Ciudad de México (CDMX) die sich über 7.866 Quadratkilometer erstreckt und mit ihrem Ballungsraum rund 22 Millionen Menschen ein Zuhause bietet. Ein Größenverhältnis, dass wir Schweizer uns gar nicht richtig vorstellen können. CDMX ist die Hauptstadt Méxicos und liegt auf 2310 Meter über dem Meeresspiegel. Weil die Stadt auf drei Seiten von Bergen umgeben ist, gab es da, wo heute die unzähligen Wolkenkratzer in die Höhe ragen früher grosse Seen, Flüsse und Sumpfgebiete. Doch mit der Zeit und den vielen Menschen, die ihren Wohnraum in diesem Gebiet suchten, der Landwirtschaft, Industrialisierung, Bau und unzureichend restaurierten Trinkwasseranlagen, wurden immer mehr Flüsse und Seen trocken gelegt und schliesslich das lebensnotwendige Gut aus Brunnen vom Grundwasser abgezapft. Was unter anderem zur Folge hatte dass z. B. zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert einige Stadtgebiete auf bis zu 9.10 Meter abgesunken sind. Die Trinkwasserrohre sind heute in einem sehr schlechten Zustand (durch das sinken des Grundwasserspiegels und Erdbeben) sodass Abwasser eindringt, und das Trinkwasser verseucht. Ein neuer Abwassertunnel ist jetzt im Bau. Im ganzen Land México trinkt niemand Wasser vom Hahnen. Der Leiter von Mexikos Wasserversorgung rechnet damit, dass die Wasserquellen unter der Stadt in 40–50 Jahren versiegen werden. Ein weiteres grosses Problem in CDMX stellt der grosse Verkehr auf den Strassen dar. Trotz einer U-Bahn und einem funktionierenden Bussystem ist die mobile Infrastruktur der Stadt mit rund 22 Mio. Menschen masslos überfordert. Ausserdem ist der durch die ganzen Abgase erzeugte Smog, welcher sich im Talkessel festsetzt laut WHO sehr gesundheitsschädlich und fordert jährlich rund 4000 Todesopfer.

Diese Sachen, die ich zuvor auf Wikipedia gelesen hatte, gehen mir durch den Kopf, als ich auf die vielen, kleinen, bunten Punkte hinabschaue, die mit jeder Minute grösser und detaillierter werden. Das ist das, was Wiki zu México Stadt sagt, wir sind gespannt, wie wir es erleben werden.

Mit einem leichten Rumpeln landen wir schliesslich. Wir steigen aus und finden kaum beim Gepäckband angekommen, schon unsere Reisetaschen und sogar die in Karton gepackten Fahrräder vor. Wir sind happy. Schließlich weiss man einfach nie mit Sicherheit wo und wie das Fahrrad landen wird (gell Silvan;)). Direkt nach der letzten Schiebetüre, die uns den Weg für México endgültig frei gibt, schrauben wir wieder unsere Räder zusammen, wechseln unsere Dollares in mexikanische Pesos und los gehts. Dank Navigationshilfen finden wir dann auch rasch ruhige Strässchen die durch Wohngebiete führen. Die Sonne scheint, es ist Samstagvormittag und es herrscht eine ruhige und angenehme Stimmung. Sofort fühlen wir uns wohl hier. Bei dem ersten Taco – Stand (es hat viele Leute, riecht super lecker und sieht schmackhaft aus) halten wir an und bestellen uns unsere erste “Quesadilla”. Quesadillas sind Maistortillas gefüllt (normalerweise) mit Chicharrón (frittiertes Schweinefleisch) und komischerweise in der CDMX trotz Namensgebung, ohne Käse, wenn man nicht extra danach fragt. Auf alle Fälle schmeckt uns das mexikanische Essen hervorragend und wir sind glücklich wieder mehr Abwechslung und frisches Essen zu bekommen! Dann bahnen wir uns weiter den Weg ans andere Ende der Stadt durch verschiedene Quartiere und über sechsspurige Schnellstrassen. Doch schon bald befinden wir uns auf dem Veloweg. Von da an gehts total easy und gemütlich bis wir am Ziel, bei unseren Warmshowers ankommen.

Wir sind überrascht wie ruhig, schön und grün sich México City zeigt.

Erwartet haben wir eher so Bangkok-Style.

Auch unsere Warmshowers Hosts sind großartig. Es ist ein Päärchen aus Frankreich, das schon seit rund 4 Jahren in CDMX lebt und arbeitet und ab April’20 eine mehrmonatige Radtour in der USA geplant hat. Die Wohnung ist schön, sauber und super gelegen in einem sehr sicheren Hipsterviertel mit vielen kleinen Cafés, Bars und Restaurants. Auf Anhieb fühlen wir uns sehr wohl und sicher in México.

So verbringen wir hier ein paar Tage mit Erkundungstouren durch die etlichen Parks, gehen in den Zoo, Museen, gut Essen und geben uns eine “Lucha Libre” Show. Ein “Must” in México, sagen sie. Für uns eine absurde, leicht rassistische und urkomische Kampfshow. Trotzdem lohnt es sich das einmal in seinem Leben gesehen zu haben. Vor allem wegen dem über euphorischen Publikum, den Frauen die sich emotional kaum beherrschen können und sich alle möglichen Fluchwörter aus dem Leibe schreien, oder ihren Helden mit voller Inbrunst anfeuern.

Leider ist es eigentlich verboten Videos von der Show zu machen, deshalb konnten wir die Stimmung nicht richtig einfangen.

Lucha Libre ist ein wichtiger Bestandteil der mexikanischen Kultur und wird oft gleich mit Kind und Kegel im Schlepptau (wenn nicht Zuhause vor dem TV) live als Familienevent fix im Terminkalender eingeplant. Ein Schauspiel sondergleichen!

Nach vier Tagen Big City life, warten im Bezirk Quintana Roo Tage voller Entspannung, weisser Sandstrand, türkisfarbenes, klares Meer und unsere Freunde Coni und Gilberto auf uns. Wisst ihr noch? Die zwei haben wir vor gut einem Jahr auf der Carratera Austral in Patagonien kennengelernt und sind da ein paar Tage zusammen gereist. Die ganze Zeit über sind wir in Kontakt geblieben und haben uns deshalb entschieden, einen kleinen Abstecher nach Playa del Carmen zu machen.

Es wird ein freudiges Wiedersehen! Wir genießen die gemütlichen Tage in vollen Zügen, machen ein paar Ausflüge, Kochen viel, Essen viel, sprechen viel Spanisch und Schlafen ausgiebig. Urlaub halt 😉.

Dann heissts schon wieder Abschied nehmen. Aber wer weiss, vielleicht sehen wir uns ja irgendwann und irgendwo wieder?!

Zurück in México City sind wir wieder bei denselben Warmshowers untergebracht. Nochmals ein wenig die Stadt erkunden und dann langsam aber sicher die Vorbereitungen für die Weiterfahrt machen. Wir hatten jetzt gut drei Wochen Velopause, so lange wie noch nie seit wir unterwegs sind. Wir sind schon auch ein bisschen nervös…

Mexico City – Guanajuato

Heute Sonntag ist in México City Ciclovida. Das heisst, dass viele Strassen autofrei sind. Heisst auch, dass wir diesen Tag für die Fahrt aus dieser Grossstadt gewählt haben. Denn ausserhalb des Zentrums ist Mexico City berüchtigt für sein Verkehrschaos. In der Innenstadt kommen wir sehr gut vorwärts und können die Fahrt richtig geniessen. Viele Strassen sind gesperrt oder es hat so wenig Verkehr, dass es gar keine Rolle spielt.

Je weiter wir uns vom Zentrum entfernen, desto schwieriger wird es dann. Nach und nach verschwindet nach den Fahrradwegen auch jeglicher Platz für Fahrradfahrer und wir navigieren mitten durch das Verkehrschaos. Und gibts doch mal wieder einen Fahrradweg, steht nun öfters mal ein Sonntagsmarkt drauf. Trotz Verkehrschaos und anderen Hindernissen, kommen wir einigermassen sicher und gut aus der Stadt hinaus. Denn bis in die Agglogebiete hinaus ist der Verkehr bestenfalls stockend. Für uns erhöht dies die Sicherheit extrem, so können die Autos nicht an uns vorbeirasen.
Wir benötigen etwa 6 Stunden um die Stadt ganz zu verlassen. In so dichtem Verkehr zu fahren, ist für uns sehr anstrengend. Hier sind die Autofahrer nicht wirklich an Fahrräder gewöhnt, also müssen wir immer für sie mitdenken. Was ist wohl sein Plan? Schneidet er mir gleich den Weg ab (blinken ist optional)? Macht er gleich ein idiotisches Manöver um 1 Sekunde schneller zu sein (üblich)? Kann er überhaupt fahren (die Fahrprüfung würde erst vor wenigen Jahren wieder eingeführt)? Habe ich genügend Raum um zu reagieren? Volle Konzentration also.

Dementsprechend froh sind wir als wir beim Rio del Oro eintreffen. Das Grundstücks gehört einer Familie, die eine Art Naherholungs-Paradies für die Städter gebaut hat. Besonders am Wochenende kommen viele hier her um etwas Zeit in der Natur zu verbringen.
Das Wetter ist mässig, wir sind fast die einzigen Gäste. Und als dann der Regen einsetzt, verlassen auch die letzten Gäste das Grundstück.
Die Gastgeber sind sehr daran interessiert, was zwei Gringos hierher treibt. Zwar hätten sie sehr viele Touristen hier, Ausländer seien aber fast nie dabei. Und mit Fahrrädern schon gar nicht. Wir setzen uns zu ihnen an die Bar, kriegen ein paar Biere spendiert und verbringen so plaudern einen gemütlichen Abend. Bis es zu kalt wird und wir uns entschliessen in die Schlafsäcke zu schlüpfen.

Das Klima hier ist für uns nahezu perfekt. Trocken und warm während des Tages, kühl/kalt während der Nacht. Darauf haben wir uns schon seit Kolumbien gefreut😊.

Am nächsten Tag fahren wir aus dem feuchten und nebligen Wald hinaus und zum ersten Mal rein in Mexikanische Landschaften wie wir sie uns in der Schweiz vorstellen. Unzählige Kakteen in staubtrockener Landschaft. Das einzige was für das Klischee noch fehlt, ist einen Mexikaner mit Poncho+Sombrero+Tequilaflasche zu sehen (was mittlerweile wirklich nur noch ein Klischee ist). Wir geniessen die neue Szenerie und das angenehme Klima sehr!

Für die Übernachtung haben wir wieder mal einen Couchsurfer gefunden. Er hat super Reviews und als wir ankommen, offenbart er uns, dass wir ein ganzes Haus nur für uns alleine haben. Er wohnt mit seiner Familie ein paar Blocks weiter weg. Zu Beginn wirkt alles sehr gut und er ist freundlich und enthusiastisch. Und er möchte unbedingt, dass wir länger dableiben, um möglichst viel über Tula und die Mayas zu lernen. Wir merken wie enttäuscht er ist, als wir ihm beibringen, dass wir wirklich nur eine Nacht bleiben wollen. Dennoch bleibt er euphorisch und wir gehen seine Familie besuchen. Doch je mehr Zeit wir mit ihm verbringen und wir über ihn erfahren, desto aufdringlicher und unangenehm wirkt seine Euphorie. Es dreht sich auch alles um zwei Themen: Superhelden und Maya-Mythologie/Spiritualität. Das eine akzeptiert er als Fiktion, das andere stellt er ins Zentrum seines Seins. Irgendwie passt aber beides auch gut zusammen. Er strebt nach dem Übermenschlichen, Idealistischen. Nimmt Teil an Sundance Zeremonien, geht in den Kampfsportunterricht und versucht in Kontakt mit den Mayagöttern zu sein. Zwar lernen wir während unseres Aufenthalts viel über Mythologie, richtig wohl fühlen wir uns aber nicht. Er hat wohl gute Absichten für unseren Aufenthalt. Doch gut gemeint ist halt noch lange nicht gut gemacht.

Wir brechen um 6:45 Uhr auf. Wir haben heute einen langen Weg vor uns und möchten genügend Zeitreserve haben. Es kommt anders. Bis wir wirklich losfahren ist es 9 Uhr. Zuerst werden wir von einem Fahrradfahrer vollgequatscht, der vom lokalen Bike Verein ist und sich für Fahrradtourer einstzt und sie beherbergt. Dann treffen wir an einer Tankstelle ein sehr nettes paar aus Mexiko, die selbst MTB begeistert sind und uns viel über Mexiko und die Region erzählen. 90 Minuten sind wir am plaudern, sie offerieren uns von ihren Frühstückstacos und laden uns zu sich ein (falls wir mal in der Gegend wären). Echt nett!
Als wir dann losfahren, spüren wir bereits den aufkommenden Gegenwind und wissen sofort, dass es heute streng wird.

Kurz bevor wir um 5 Uhr in San Juan del Río (ja, wieder mal ein San Juan) ankommen, fährt sich Urs einen weiteren Platten ein. Die Felge ist es nicht mehr, doch bohrt der Drahtreifen selbst nun öfters kleine Drähte in den Schlauch. Ohne äussere Einflüsse. Das sollte nicht sein. Vielleicht wird es Zeit mal den Hinterreifen zu wechseln. Seit Equador war er gefühlt schon 20 Mal platt.

San Juan ist für uns bloss ein Stopp auf dem Weg nach Queretaro und wir haben nicht vor den Industrieort zu erkunden. Dementsprechend haben wir uns ein preiswertes 3 Sterne Hotel etwas ausserhalb gebucht. Wir sind fix und fertig als wir ankommen und froh festzustellen, dass es sich wirklich um ein sehr gutes Hotel handelt wo wir uns super erholen können.

Erholt nehmen wir die restlichen Kilometer nach Queretaro in Angriff. Dort erwartet uns die Familie von Gilberto. Er hat unseren Aufenthalt in seiner Heimatstadt von Cancun aus organisiert. Bereits bevor wir in Querétaro eintreffen, kontaktieren uns seine Freunde und Familie. Wir machen uns auf einen unvergesslichen Aufenthalt gefasst.
Genau so kommt es. Wir lernen seine ganze Familie kennen und treffen seine Freunde. Wir werden unglaublich nett empfangen und richtiggehend verwöhnt. Und auch die Stadt gefällt uns sehr gut. Sie ist äussert sicher, hat eine grosse Altstadt und lädt richtig zum verweilen ein. So kommt es, dass wir am Schluss drei Tage in Querétaro bleiben.

Am zweiten Tag ereignet sich ein Zwischenfall. Franziska beginnt ein Brot zu Backen. 10 Minuten nachdem sie das Brot in den Backofen geschoben hat, schiessen plötzlich hohe Flammen aus dem Ofen. Der Backofen brennt lichterloh. Innert weniger Sekunden ist die Wohnung voll mit schwarzem Rauch. Man sieht die Hand vor Augen nicht mehr. Geistesgegenwärtig schafft es Franziska noch gerade das Gas abzudrehen und Isabel löscht das Feuer kurzerhand mit ein paar Flaschen Wasser. Wir rufen die Feuerwehr.

Die wenigen Sekunden Brand haben gereicht um die Wohnung mit schwarzem Rauch und alle Oberflächen mit Asche zu bedecken. Wir öffnen sofort alle Fenster und nach nur zwei Minuten steht bereits ein erstes Polizeiauto vor der Türe. Was für eine tolle Reaktionszeit! Und nur wenig später treffen auch noch die Feuerwehr, Zivilschutz und Gasleitungsexperten ein. Die Polizei stellt sofort die Hauptschalter zu Strom und Gas ab, erkundigt sich was passiert ist und wie es uns geht. Der Leitungsexperte sucht nach der Ursache (ein Gasleck im Backofen). Alles höchst professionell. Es befinden sich etwa 10 Einsatzkräfte in der Küche. Schnell ist alles klar und 9 davon haben nichts mehr zu tun. Was macht man also? Am besten etwas mit den Gringos quatschen😅. Wo seid ihr her? Wie gefällt euch México? Passt auf euch auf, da und da ist es sehr gefährlich. Etc.
Nach etwa 30 Minuten ist der ganze Zauber auch schon wieder vorbei und wir beginnen mit dem Hausputz. Zum Glück hat sich die Asche nur leich auf die Oberflächen gelegt. Ohne grosse Mühe putzen wir die Wohnung und sind froh, dass alles so glimpflich abgelaufen ist. Ausser dem Backofen hat nichts Schaden genommen. Auch wäre es viel gefährlicher gewesen, wenn das Leck unbemerkt geblieben wär. Glück im Unglück.

Sonntags fahren wir weiter. Hier gibt es keinen Ciclovida, also ab auf die Autobahn und so schnell wie möglich aus der Stadt. Nachmittags treffen wir in San Miguel de Allende ein, eines der vielen UNESCO-geschützten kolonialen Dörfern Mexikos.

In der Region gab es viele Minen, weshalb es einige Dörfer zu sehr viel Reichtum geschafft haben. Die Dörfer sind wirklich sehr schön. Vorallem Guanajuato, wo wir tags darauf eintreffen ist einmalig. Die Altstadt ist in einem kleinen Tal eingeklemmt. Das ganze Dorf ist voller prächtiger Kolonialbauten und Kirchen. Und es gibt wohl keine einzige gerade Strasse in diesem Dorf. Wir bleiben 4 Tage und geniessen die schöne Atmosphäre, gutes Essen und Micheladas.

Die lange Auszeit vom Fahrradfahralltag in México City, Playa del Carmen und das verweilen in Querétaro und jetzt im schönen Guanajuato, lässt uns viel Zeit zum nach denken. México ist ein Land zum bleiben, mit seinen super freundlichen Menschen, den vielen farbenfrohen Städtchen (pueblos mágicos), der vielfältigen Natur und dem feinen Essen. Und obwohl dieses Land noch viele weitere atemberaubende Naturerlebnisse in Abgeschiedenheit verspricht, macht sich nebst der Vorfreude die Baja California zu beradeln, ein weiteres Gefühl in unseren Magengegenden bemerkbar. Ein Gefühl der Übersättigung. Es fühlt sich an, als wären wir wie ein Schwamm voll gesogen mit all den Erlebnissen und Eindrücken der letzten 15 Monate. Sozusagen Reisegeschwängert und im neunten Monat. Alle neuen Erlebnisse sind schön und nett, aber nicht mehr so prachtvoll und intensiv wie noch am Anfang unserer Reise. Es hat wie kein Platz für noch mehr. Der Alltag ist zu sehr Alltag geworden. Der Moment in seiner Echtheit und Intensität so wert zu schätzen, wie er es verdient hätte, ist schwieriger. Vielleicht ist es wie bei Yin und Yang, Tag und Nacht, Sommer und Winter? Und zwischendurch braucht es einen Gegenpol, um das was ist wahrhaftig wahrnehmen und erleben zu können? Vielleicht ist es an der Zeit das Fahrrad (vorläufig) an den Nagel zu hängen und zurück zu kehren in den schweizer Alltag?

Wir haben diese Frage für uns beantwortet und werden schon sehr bald unsere Sachen ein letztes mal packen und uns auf unsere Reise zurück nach Hause machen. Es ist nicht wie wir uns das nach Hause kommen vorgestellt hatten, nicht jetzt und nicht so. Aber es ist das Richtige für uns! Wir freuen uns auf “Weihnachten in der Schweiz 2.0” 😃